F-16 von Gleichauf

Ein Klassiker modernisiert sich

»Man sieht sich im Leben immer zweimal« – das fiel mir sofort ein, als ich den Bericht von Christoph Schimmel zum ersten Mal las. Die Gleichauf F-16 in der Lackierung des zweiten Prototyps, angetrieben von einem Gleichauf-Impeller mit einem OS 92, habe ich in meiner Impeller-Zeit lange und gern geflogen. Man nannte sie auch »die Babyblaue«. Deshalb freue ich mich sehr, dass Christoph diesen Klassiker wieder an den Himmel bringt und ich meinen vielen guten Erinnerungen nachhängen kann.

Vor zwei Jahren hat es sich ergeben, dass die Rumpfformen samt Urmodell der F-16 von Rolf Gleichauf bei mir gelandet sind. Herr Gleichauf hat die F-16 im Jahr 1982 für einen Impeller mit 15-ccm-Glühzündermotor entwickelt und erfolgreich in Serie hergestellt. Vor einigen Jahren habe ich bereits eine fertig gebaute F-16 dieses Fabrikats mit einem 120-mm-Elektroimpeller erworben und ordentlich umgebaut. Der Impeller musste einer 100-mm-Version weichen, da der Querschnitt des 100er besser zum Querschnitt des Lufteinlaufs der F-16 passt. Bei gleicher elektrischer Eingangsleistung bedeutet das eine höhere Strahlgeschwindigkeit als bei der 120er Variante, die dadurch mit »Atemnot« ringt oder großzügige Zusatzöffnungen (Cheaterholes) benötigt. Ich merkte bald, die F-16 fliegt sehr gut, ist aber mit 7,8 kg und lediglich 12s-4.400-mAh-Akkus sehr schwer. Als die Formen von Gleichauf zu mir kamen, wurde rasch klar – ich möchte F-16s speziell für Turbine und für EDF bauen.

Aufbereiten der Formen

Die Formen wurden gründlich gereinigt und mit semipermanentem Trennmittel »eingetrennt«. Ich kannte das aus meinem Brotberuf, und für mich überwiegen bei dieser Methode die Vorteile.

Vorteile:

Ist die Form einmal ordentlich vorbereitet, kann zuverlässig mit nur einmaligem Nachtrennen gearbeitet werden. Ich gehe beim Vorbereiten dabei dreimal mit einem getränkten, fusselfreien Lappen über die komplette Form, inkl. Passstiften und Gewindebuchsen, mit ausreichender Trocknungszeit zwischen jedem Durchgang. Ich erspare mir langwieriges Wachsen und Auftragen von PVA (Polyvinylalkohol). Das PVA bildet dabei eine …


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