Schwenkflügel

Eine technologische Herausforderung

Im ersten Teil haben wir Entwicklung der Schwenkflügeltechnologie betrachtet und uns die Flugzeuge angeschaut, die mit dieser Technik fliegen bzw. flogen. Natürlich gibt es auch bei uns Modellbauern
etliche Modelle, die mit der Schwenkflügeltechnologie fliegen.
Schauen wir uns die Flugzeuge genauer an.

Teil 2, Einsatz im Modellbau

Und wir Modellflieger
Da wir Modellflieger bestrebt sind, es den Großen nachzumachen, brauchte man nicht lange darauf warten, bis man es geschafft hat, Modelle mit Schwenkflügeln erfolgreich in die Luft zu bringen. Da sind zum einen Anbieter wie Kyosho, Freewing oder Skymaster, die Modellbau-Kits auf den Markt gebracht haben, die heute noch verfügbar sind. Ausgestattet mit Turbine oder EDF-Antrieben sind sie erfolgreich in der Lage, während des Flugs die Pfeilung der Tragflächen durch Schwenken zu erhöhen. Zum anderen gibt es ambitionierte Modellbauer, die das Problem Schwenkflügel eigenständig lösen. So auch Julius Jezerniczky aus Wädenswil in der Schweiz, der sich bereits eine geraume Zeit erfolgreich mit der Thematik Schwenkflügel, ganz speziell mit dem Panavia Tornado befasst. Nachfolgend werde ich sein Tornado-Projekt sowie die Modellbau-Kits, die auf dem Markt angeboten wurden, beziehungsweise heute noch zu erwerben sind vorstellen. Doch zunächst einmal zu den Anbietern von Schwenkflüglern in Form eines Bausatzes.

Kyosho Jet Vision
2006 landete der Bausatz der Jet Vision DF45 von Kyosho auf meinem Tisch, den ich in der JetPower Ausgabe 2 / 2009 vorgestellt habe. Der Bausatz besteht aus einem bereits lackierten GfK-Fertigrumpf, mit Folie bebügelten Balsa-Fertigflächen- und Leitwerken, Impeller mit Brushless-Motor, Regler und allem zum Bau erforderlichen Zubehör. Eine Komplettausstattung, bei der lediglich die RC-Komponenten und zwei Servos zu beschaffen sind. Dank der guten Bauanleitung ist die Jet Vision schnell montiert und der Schwenkmechanismus eingestellt.

Die Steuerung, Höhe und Quer erfolgt über Tailerons. Die Pfeilung der nach vorne gefahren Tragflächen beträgt 32°, in die hintere Position gefahren 52°. Bei nach hinten gefahren Tragflächenposition ist ein zumischen von + 2 mm Höhenruderausschlag erforderlich. Für den Schwenkvorgang ist ein zentral eingebautes Servo zuständig, das über gefederte Schubstangen die Tragflächen ansteuert. Werden alle Einstellwerte, wie in der Bauanleitung angegeben, ist die Jet Vision problemlos zu fliegen, mit nach vorne gefahrenen Tragflächen durchaus gemütlich, mit angelegten Tragflächen etwas sensibler. Die Flugzeit mit einem 3s / 1.500 mAh LiPo beträgt ca. sechs Minuten.

Kyosho Panavia Tornado
Ein weiteres Modell mit Schwenkflügeln brachte Kyosho 2009 mit dem Panavia P-200 Tornado auf den Markt. Die Schwenkflügel konnten allerdings nur am Boden verstellt werden. Das Modell ist komplett in EPP-Bauweise auf …


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JetPower 1/2023.

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