Rafale – Der Tiger von FMS

Das Modell
Der Flieger kommt gut verpackt beim Käufer an. Die sauber lackierten Teile kommen somit ohne Beschädigung aus der Verpackung. Sofort fällt die hervorragende Styropor-Oberfläche auf, auf der bereits alle Decals und Aufkleber aufgebracht sind. Man sieht kaum noch die typische Struktur. Auch ist die Oberfläche mit einigen Nieten und Panellines versehen. Aus einem bis zwei Metern Entfernung ist das Modell nicht mehr als Schaumwaffel zu erkennen. Die Bauanleitung lässt auch für den unerfahrenen Modellbauer keine Fragen offen. Als erstes wird damit begonnen, die Deltaflügel mit dem Rumpf zu verbinden. Für die elektrische Verbindung ist ein vorgefertigtes Steckersystem bereits eingebaut. Dadurch können die Flügel direkt mit Hilfe des Kohlefaser-Rohrs und der vier Schrauben in kürzester Zeit montiert werden.

Die Verschraubung befindet sich auf der Oberseite. Das erleichtert zwar den Zusammenbau, stört aber die sonst geschlossene Optik etwas. Danach wird empfohlen, die Ruder am Gestänge bündig mit der Anformung am Rumpf einzustellen. Bei meinem Modell passte es ab Werk sehr gut. Ist das erledigt, wird das Seitenleitwerk mit zwei Senkkopf-Schrauben an den Rumpf geschraubt. Hier ist die Verbindung des Servokabels klassisch mit gesichertem JR-Stecker gelöst. Die Canards sind funktionsfähig und werden mittels Madenschrauben auf dem gelagerten Metallstift ausgerichtet. Das Servo hierfür sitzt unter dem Akkubrett. Mit Kunststoffabdeckungen ist die Mechanik im Rumpf geschützt.

Zu guter Letzt werden noch die Anbauteile und die Außenlasten angebracht. Es empfiehlt sich hier, nur die äußeren Raketen sowie den Betankungsstutzen anzubringen. Alles andere macht das Modell nur empfindlicher. Auch sei gesagt, dass bei fast allen Anbauteilen nachgearbeitet werden musste, um sie in die vorgesehenen Halterungen schieben zu können. Dabei sollte man sehr vorsichtig sein, denn wenn man einmal abrutscht, ist die Styroporoberfläche schnell beschädigt!

Einstellen
Zuerst wurde der Empfänger, ein PowerBox Systems PBR-8, an die aus dem Gyro kommenden Patchkabel angeschlossen. Dies kann bei busfähigen Empfängern auch mit nur einem Kabel gelöst werden. Allerdings wurde das Kreiselsystem nach den ersten Flügen entfernt. Dazu später mehr. Die Ruderausschläge wurden gemäß Anleitung eingestellt. Alle Funktionen werden über eine Control Box gesteuert. Diese begrenzt leider die Einstellungsmöglichkeiten. Somit ist vorgegeben, dass die vier Ruder an den Flügeln nur komplett als Höhenruder oder Querruder genutzt werden können. Auch bewegen sich die Canards nur mit begrenztem Ausschlag mit. Die vorkonfigurierte Landestellung kann ebenfalls nicht über den Sender geändert werden. Die Einstellungen können aber so übernommen werden. Einzig die Landestellung ist mit Vorsicht zu genießen. Hier werden die Ausschläge durch eine Art Butterfly-Stellung so stark begrenzt, dass ein sicheres Fliegen nicht mehr möglich ist.

Das größtenteils aus Aluminium gefertigte Einziehfahrwerk macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Lediglich das Gehäuse der Mechaniken ist aus Kunststoff. Beim Einfahren drehen sich die Hauptfahrwerke, so dass die Räder flach im lackierten Fahrwerksschacht liegen. Danach schließen die
Fahrwerksklappen am Hauptfahrwerk mittels Servos, am Bugfahrwerk geht das über einen …


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JetPower 2/2023.

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